Frühe Zivilisationen nutzten Flutbewässerung, auch Überschwemmungsbewässerung oder Furchenbewässerung genannt, um ihr Getreide anzubauen. Trotz der vielen Vorteile der maschinellen Bewässerung wird diese Methode in den Vereinigten Staaten und in weniger entwickelten Ländern immer noch angewendet. Um mit der Flutmethode zu bewässern, werden Furchen zwischen den Erntereihen gegraben und Wasser in die Felder gepumpt. Das Wasser fließt die Furchen hinunter, die bis zum Ende des Feldes reichen, sickert in den Boden ein und versorgt die Wurzelzone der Pflanzen mit Feuchtigkeit. Diese Bewässerungsmethode bringt bessere Erträge als Trockenlandkulturen, hat aber eine Reihe von Nachteilen.
Und Umweltbelange sind noch nicht einmal der geringste Nachteil dabei. Überbewässerung ist ein häufig auftretendes Problem bei dieser Art der Bewässerung (Yonts et al., 2007). Überbewässerung kann dazu führen, dass Stickstoff , ebenso wie andere landwirtschaftliche Chemikalien in das Grundwasser gelangen. Darüber hinaus kann eine Überbewässerung zu erheblichen Ertragsverlusten führen.
Laut einer Studie aus dem Jahr 2014 erzielten sowohl handgeerntete als auch maschinell geerntete Getreidepflanzen, die mit 125% an Verdunstung (ET) leicht Überbewässert worden waren, weniger Erträge als dieselben Nutzpflanzen, die mit 75% ET leicht unterbewässert worden waren (Irmak, 2014). Wie bei älteren landwirtschaftlichen Methode zu erwarten, ist die Flutbewässerung mehr arbeitsintensiv. Die Flächen müssen vorbereitet werden, indem man zunächst alles ebnet und dann entsprechende Furchen gräbt. Ein leichtes Gefälle ist hilfreich, aber wenn das Gefälle zu steil ist, sammelt sich das Wasser am tiefsten Punkt des Feldes und die höher gelegenen Pflanzen erhalten nicht ausreichend Wasser. Jede noch so leichte Hang- oder Geländevariation kann verhindern, dass Wasser das Ende des Feldes erreicht, und es sich woanders sammelt. Die Felder müssen außerdem rechteckig angelegt sein und dürfen auch nicht zu groß sein, damit sich das Wasser gleichmäßig verteilen kann. Es wird allgemein empfohlen, dass Bewässerungsfurchen auf grobtexturierten oder sandigen Böden eine Länge von 600 Fuß und auf Böden mit mittlerer Textur eine Länge von 1.300 Fuß nicht überschreiten (Yonts et al., 2007).
Wenn es darum geht, den höchstmöglichen Ernteertrag zu erzielen, hat die Flutbewässerung aufgrund der unzureichenden Gleichmäßigkeit in der Wasserverteilung einen deutlichen Nachteil. Bei der Flutbewässerung neigt das Wasser am Anfang des Flutgrabens dazu, tief im Boden zu versickern oder der Boden erhält zu viel Wasser, und der Boden, der am weitesten entfernt liegt, erhält möglicherweise nicht genügend Wasser. Dieses Problem wird bei Böden mit einer hohen Infiltrationsrate, wie z. B. Böden mit grober Textur, noch verschärft, da der Boden Wasser viel schneller aufnimmt (Yonts et al., 2007).
Für Landwirte, die eine Über- und Unterbewässerung vermeiden und so ihre Erträge steigern möchten, ist die pivotierende Kreisbewässerung eine gute Wahl. Darüber hinaus sind Kreisbewässerungssysteme effizienter und weniger arbeitsintensiv als Flutbewässerung. Im Gegensatz zur Flutbewässerung sorgen pivotierende Systeme für eine gleichmäßige Wasserverteilung mit einer guten Abdeckung über der gesamten Fläche. Dies hilft den Pflanzen, unabhängig von ihrer Position auf dem Feld ihr volles Wachstumspotenzial auszuschöpfen. Da die Sprinklerpakete individuell anpassbar sind, können die pivotierenden Kreisbewässerungssysteme sogar noch mehr bieten, als eine gleichmäßige Verteilung und genau die richtige Wassermenge für die jeweiligen Feldbedingungen und den Anforderungen bestimmter Kulturpflanzen bereitstellen. Der Wasserfluss wird durch verschiedene Sprinkler, Druckregler, Höhe der Sprinklermontage und Sprinklerabstände gesteuert.
Pivotiernde Kreisbewässerungssysteme verteilen das Wasser nicht nur gleichmäßiger als Flutbewässerung, sie verbrauchen auch insgesamt weniger Wasser pro Anwendung. Einige Optionen, wie z. B. Sprinklerköpfe mit niedriger Energieeffizienz (LEPA), erhöhen die Effizienz der pivotiernden Systeme. Fallschläuche sind eine gute Wahl für schnelle Ernten. Diese sparen Wasser, indem sie das Wasser näher am Boden verteilen. Die Präzisionstechnologie, die bei pivotiernden Systemen erhältlich ist, kann ebenfalls zum weiteren Wassersparen beitragen. Sie liefert Informationen, die dem Bewässerungssystem helfen, kluge Entscheidungen zu treffen, wann und wie viel bewässert werden muss.
Darüber hinaus sind pivotierende Systeme eine ernstzunehmende Option für die Bewässerung mit geringem Arbeitsaufwand. Alle Funktionen sind über ein zentrales Bedienfeld automatisiert. Wenn gewünscht, können die Systeme mit einem Smartphone oder mit einem Computer kontrolliert und gesteuert werden.
Die Flutbewässerung funktioniert am besten auf kleinen, rechteckigen Feldern. Dank der anpassbaren Konstruktionsmerkmale der pivotiernden Kreisbewässerungssysteme passen sie auf fast jedes Feld, egal wie groß, klein oder ungewöhnlich geformt es ist. Die Spannweiten lassen sich um bis zu 180 Grad um Objekte oder Baumlinien herum drehen. Abkuppelbare Spannweiten lassen sich leicht abtrennen, um auch hinter Hindernissen zu bewässern. Schwenkbare Eck-Elemente (SACs) bewässern auch die Ecken der Felder, sodass Landwirte das Beste aus jedem einzelnen Hektar herausholen können. Bei vielen Arten von pivotierenden Systemen ist keine weitere Feldnivellierung erforderlich. Der Reinke Electrogator® wird von einem hocheffizienten Motor angetrieben, der das gesamte System auch über unwegsames Gelände und über schwierigste Bodenbeschaffenheiten bewegt. Ein weiteres Merkmal von Electrogator® ist eine spezielle Rohrverbindung, die es dem System ermöglicht, selbst hügeliges Gelände zu überqueren, ohne den Wasserfluss zu beeinträchtigen.
Die Haltbarkeit eines Bewässerungssystems ist ein wichtiger Gesichtspunkt bei der Berechnung seines wirtschaftlichen Werts. Je länger die Lebensdauer eines Systems ist, desto mehr zahlt sich die Anfangsinvestition im Laufe der Zeit aus. Obwohl sie durchaus eine Anfangsinvestition erfordern, haben sich pivotierende Bewässerungssysteme im Laufe der Zeit bewährt und sich als zuverlässig und langlebig erwiesen.
Um die Anfangsinvestition zu minimieren, ist ein einfaches pivotierendes System eine gute Wahl, wenn von einer Flutbewässerung auf eine Mittelpunktbewässerung umgestellt wird. Sobald sich die Anfangsinvestition ausgezahlt hat, sind viele Upgrades verfügbar, darunter Optionen für eine präzisere Bewässerung. Mithilfe von Mittelmodulen lassen sich Einstellungen für die variable Bewässerung (VRI) für Felder mit unterschiedlichen Bodenbeschaffenheiten anpassen. Remote Management aus der Ferne in Kombination mit Bodensensoren ist ebenfalls rinr Option, um Landwirten dabei zu helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen und Bewässerung mit Bedacht einzusetzen. Die anfängliche Investition in einen pivotierndes System deckt nicht nur die heutigen Bewässerungsanforderungen ab, sondern ist auch ein Schritt, um Ihren landwirtschaftlichen Betrieb in die Zukunft zu bringen.